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Zwetschgendatschi – Glücksmoment zum Essen

Heute gibts eine regionale Leckerei für euch – jeder kennt ihn: den Pflaumenkuchen auf Hefeteigboden. Bei uns heißt er Zwetschgendatschi und wird traditionell mit Vanille und etwas Zimt gewürzt. Manchmal hat man solche Momente, da hat man Lust auf etwas, das man noch von der Mama kennt. Zwetschgendatschi hat sie immer gebacken, weil wir bei meinen Großeltern einen riesigen Zwetschgenbaum stehen hatte und die lilanen Früchte kiloweise geerntet haben.

Wenn ich an Zwetschgendatschi denke, kommen mir Erinnerungen vom gemeinsamen Zwetschgenputzen und Hefeteig kneten mit meiner Mum in den Sinn. Zusammen in der Küche werkeln, das tun wir immer noch gerne. Mitlerweile aber lieber bei mir, dann muss ICH nämlich hinterher aufräumen. Meine Mum sagt, das ist nur gerecht für die Jahre lange Unordnung, die ich immer bei ihr verbreitet habe. 😉 Langer Rede kurzer Sinn: ein Kuchen mit Geschichte – Glücksmomente zum Essen. Lehnt euch zurück und genießt ein Stück vom Glück.

Zwetschgendatschi

Zutaten

  • 1/2 Würfel Hefe
  • 50 g Zucker
  • 100 ml Milch
  • 250 g Mehl
  • 70 g gemahlene Haselnüsse
  • Prise Salz
  • 65 g Butter
  • 1 TL Zimt
  • 2 TL Vanillezucker
  • 500 g entsteinte Zwetschgen/Pflaumen

Zubereitung

  • Zunächst erwärmt ihr die Milch in einem Topf, bis sie lauwarm ist. Dann schüttet ihr die Milch in eine Schüssel und löst den Zucker und die Hefe darin auf. Lasst das Gemisch erst mal ein paar Minuten stehen, es bildet sich dann ein Schaum – das ist auch gut so und zeigt, dass die Hefe arbeitet.
  • In einer weitern Schüssel wiegt ihr alle anderen Zutaten (ausser den Zwetschgen) ein. Schüttet dann das Milch-Gemisch darüber und verknetet alle Zutaten zu einem glatten Teig, am Besten geht das, wenn ihr ihn auf der Arbeitsfläche gut durchwalkt. Der Teig ist gut, wenn er nicht mehr an den Fingern klebt. Nun legt ihr den Teig zurück in die Schüssel und deckt ihn mit einem Geschirrtuch ab. Lasst ihn für ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen. In der Zwischenzeit könnt ihr euch um die Zwetschgen kümmern. Halbiert diese und entfernt die Kerne. Jede Hälfte schneidet ihr nochmals ein, schneidet aber nicht komplett durch, die Zwetschgen sollen nur aussehen wie kleine „Krönchen“. Momentan ist ja keine Zwetschgenzeit, aber meine Mum denkt ja immer mit und hat in weiser Voraussicht immer welche eingefroren. Damit, falls ein Glücksmoment gebraucht wird sofort ein leckerer Zwetschgendatschi gebacken werden kann. Im Tiefkühlregal findet ihr aber auch das ganze Jahr über die leckeren Pflaumen. Wenn diese auftauen, ensteht so ein leckerer Saft, den auf keinen Fall wegschütten sondern zum Schluss über die Zwetschgen träufeln. Das macht den Kuchen dann extra saftig.
  • Anschließend trennt ihr jeweils 70 g Teig ab und rollt diesen zu einer Kugeln, diese walzt ihr flach zu Kreisen, die ihr dann in eure ausgefetteten Tarteletteförmchen legt. Drückt den Teig etwas fest und verteilt die Zwetschgen darauf. Probiert mal ob eure Zwetschgen süß oder eher säuerlich sind. Falls sie letzteres sind streut ihr einfach noch je einen halben TL Zucker vor dem Backen auf die Tartelettes. Ihr bekommt ca. 12 Tarteletts aus dem Teig und den Zwetschgen. Heizt nun den Ofen auf 180 °C Umluft vor und backt die Tartelettes für 20 bis 25 Minuten. Lasst sie anschließend ein bisschen auskühlen. Aber: warm schmecken sie besonders lecker, vorallem wenn man frische kühle Sahne dazu isst. Ich würze meine Sahne dann gerne mit einer Prise Zimt und Vanille.

Lasst es Euch schmecken, eure Tina.

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3 Kommentare zu „Zwetschgendatschi – Glücksmoment zum Essen“

  1. Liebste Tina,
    bei dir freu ich mich ganz besonders, dass du dabei bist, wir haben uns ja gleich auf Anhieb gut verstanden, als wir uns das erste mal live getroffen haben! Vielen Dank für diese wunderbare Glücksgeschichte mit Rezept. Zwetschgendatschi habe ich in der Form auch noch nie gesehen – tolle Idee! Und dein Event steht schon fest auf der Liste, ich hoffe, ich schaffe ein richtig schönes Rezept dafür!
    Liebe Grüße
    Julia

  2. Liebe Franzi,

    stimmt, so kann man die kleinen Kuchen gut im Fahrradkorb verstauen. Ich freue mich ja schon wieder auf die Zwetschgenernte! 🙂

    Liebe Grüße, Tina

  3. Franzi // SPOON AND KEY

    Hmmm, wie lecker! Meine Großeltern hatten auch so einen Zwetschgen-Baum, da wurde auch immer fleißig gebacken! Die kleine Variante gefällt mir auch richtig gut, perfekt zum Mitnehmen und draußen essen!
    Sonnige Grüße!!
    Franzi

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